Sorgen-Kinkerlitzchen

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Es gibt nicht viele Momente, die wirklich etwas verändern. Manchmal passieren Großartigkeiten und viel öfter nur Kleinigkeiten und aus all dem erzählen wir Alltag und Leben und Erinnerung.

Gerade einmal ein Jahr ist es her, dass ich in einem anderen Leben auf einem Sofa saß und dachte: Jetzt muss ich das machen, genau jetzt. Und ich habe tatsächlich die Flüge für meine Solo-Weltreise gebucht! Zu dem Zeitpunkt muss mein Schweinehund im Koma gelegen haben…

Seitdem ist noch einmal ganz viel passiert und Vieles hat mich abgeschreckt, hat mich verunsichert oder erfreut, hat mich glücklich gemacht oder zweifeln lassen. Was passiert ist, ist das Gefühl, schutzlos zu sein. Alleine zu reisen heißt, nicht faul sein zu können, weil man sich auf sich selbst verlassen muss. Was habe ich mir bloß dabei gedacht? Genau das hier:

“Eins, zwei, drei, im Sauseschritt
läuft die Zeit, wir laufen mit.
Schaffen, schuften, werden älter,
träger, müder und auch kälter,
bis auf einmal man erkennt,
daß das Leben geht zu End’.


Viel zu spät begreifen viele
die versäumten Lebensziele,
Freunde, Schönheit der Natur,
Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!”

(Wilhelm Busch)

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