Auf meinem Rückweg vom wunderschönen Norden der Nordinsel komme ich unweigerlich noch einmal an Auckland vorbei. Da ich mit dieser Stadt nicht bloß meine anfänglichen Sorgen verbinden möchte, mache ich einen weiteren Zwischenstopp und gehe auf Entdeckungstour.
Die erste Mission ist, wie immer, die Suche nach einem Geldautomaten und einem Supermarkt. Das klingt vielleicht sehr simpel, aber wenn man die Symbole nicht kennt, rennt man am Anfang an Supermarkt-Hinweisschildern vorbei. Hier sind also die wichtigsten Symbole: Die Bank ANZ und die Supermärkte Countdown und New World. Am günstigsten kann man im Pak`n`Save einkaufen (gelbes Schild).
Amüsante Info am Rande: Die Neuseeländer mögen kein Kleingeld, also wird alles was kleiner ist als 5 Cent auf- oder abgerundet. Man sollte also keinen Aufstand machen, wenn man zu wenig Wechselgeld zurückbekommt. ;-)
Nach der Pflicht (Essenssuche) kommt bekanntlich die Kür und ich begebe mich auf eine Sightseeingtour. Und Auckland überrascht mich positiv!
Auckland wirkt für uns Europäer eher wie eine Kleinstadt, obwohl es Neuseelands größte Stadt ist. Neuseeland hat nur knapp 4,4 Millionen Einwohner und davon leben 1,4 Millionen in Auckland. Die Stadt erstreckt sich auf den Rücken von ungefähr 50 inaktiven Vulkanen, denen Auckland viele weitläufige Parkanlagen verdankt, die bis ins Zentrum reichen. Am meisten wird die Stadt durch die Lage an geschützten Meeresbuchten geprägt. In Auckland gibt es drei Häfen und jeder Vierte Einwohner besitzt ein Boot, weshalb die Stadt auch City of Sails genannt wird.
Auckland ist eine sehr grüne Stadt und ich liebe die maritime Atmosphäre. Die Stadt erinnert mich sehr an Seattle, vor allem als ich den Skytower sehe. Auckland wollte anscheinend auch eine „Space Needle“ haben.
Während meiner Erkundungstour lande ich im Stadtteil Parnell Village und stöbere durch kleine Boutiquen. Ein kleiner Pfad aus Elefanten-„Fußabdrücken“ führt mich zum wunderbaren Souvenirladen „The Elephant House“. Mit einem Preis von 3.693,80 NZD ist das Kauri-Schaukelpferd allerdings nicht wirklich erschwinglich.
Die letzte Station ist ein besonders friedlicher Ort für mich: Der Michael Joseph Savage Memorial Park.
Eigentlich haben mich an Neuseeland nicht unbedingt die Städte gereizt, sondern die fantastische Landschaft. Aber wenn Auckland der “uninteressanteste” Stopp meiner Reise ist, dann kann ich die nächsten Wochen kaum erwarten!