10 Gründe warum eine Solo Weltreise dein Leben verändert

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8.      Du wirst gelassener

Wenn du losziehst, die Welt zu erkunden, dann wirst du immer wieder deine Komfortzone verlassen müssen.

Du kommst ohne Sprachkenntnisse alleine in einem Bergdorf an. Dir geht das Geld aus, weil deine Karte versehentlich gesperrt wurde. Oder du hast keinen Plan, wie du innerhalb von einem Tag ohne Reservierungen halb Thailand durchqueren sollst, um einen Flug zu erwischen. Erstaunlicherweise klappt dann alles doch irgendwie, auch wenn etwas schief läuft oder du zunächst keinen Ausweg siehst. Du kannst dir selbst vertrauen. Du wirst gelassener.

Langsame Busse, ein verdorbener Magen oder unvermeidbare Verspätungen ärgern dich nicht mehr. Du passt dich den ständig ändernden Situationen an und du wirst nicht wütend, wenn etwas schief läuft, sondern vergisst es einfach.

Mit jedem neuen Ort und jedem neuen Missgeschick und jeder Herausforderung erweiterst du deine Komfortzone ein Stückchen mehr. Und mit jedem Meter, den du diese Komfortzone verlässt, wirst du widerstandsfähiger.

Alles was du brauchst, passt in deinen Backpack. Du hängst dein Herz nicht mehr an Dinge, sondern nur noch an Momente und Erlebnisse. Und wenn du es schaffst, alleine in einem fremden Land zurechtzukommen, dann kannst du alles schaffen. Du machst dir keine Sorgen mehr über das Unbekannte. Das Leben fällt dir leichter und du fragst dich erstaunt, warum du dir früher bloß immer so viele unnötige Sorgen gemacht hast.

9.      Reisen machen dich für Arbeitgeber interessanter

Das ist ein Punkt, der dir wahrscheinlich nicht sofort in den Kopf geschossen ist, als du den Titel dieses Artikels gelesen hast, oder?

Wenn du aber genauer darüber nachdenkst, wie dich eine Reise verändert (also alle bisher aufgezählten Veränderungen), dann siehst du, dass es sich um sogenannte Soft Skills handelt, die dir im Arbeitsleben zugutekommen werden.

Problemlösung und Multitasking sind keine abstrakten Begriffe mehr für dich. Es gibt kaum etwas Vergleichbares wie die Route zur nächsten Destination zu planen, während du an einer Fremdsprache feilst, während du ständig Währungen umrechnest, während du ein Bett für die Nacht buchst, während du im Vorhinein nach einem schnell vergriffenen Zugticket suchst, während du Freundschaften schließt und neue Fähigkeiten lernst, wie zum Beispiel ein kambodschanisches Gericht zu kochen.

Eine Weltreise bedeutet nicht bloß, in einer Hängematte zu faulenzen. Obwohl, Multitasking von einer Hängematte aus klingt gar nicht mal so schlecht. ;-)

Unterwegs schaffst du es, deine kostbare Zeit und dein hart erspartes Geld effektiv aufzuteilen und die komplette Welt damit zu bereisen. Finanzplanung beherrschst du also bereits und langfristig zu planen, um deine Ziele zu erreichen, ist kein Problem für dich.

Nach deiner Reise kannst du Folgendes von dir behaupten: Du bist alleine um die Welt gereist, hast erfolgreich schwierige Situationen gemeistert und hattest mit unterschiedlichen Menschen zu tun. Und dabei hast du gelernt, dich nur auf dich selber zu verlassen und auch einmal nein zu sagen. Denn als „wandelnder Geldbeutel“ musstest du öfters Angebote ignorieren und deine Entscheidungen genau abwägen. Du bist ein vielschichtiger, geerdeter, unabhängiger und reflektierter Mensch. Wer würde dich also nicht einstellen wollen?

10.      Du wirst auf der ganzen Welt verteilt Freunde haben

Während deiner Reise wirst du faszinierenden anderen Backpackern aus den verschiedensten Ländern begegnen, mit denen du nächtelang reden kannst, obwohl du sie erst vor ein paar Stunden an irgendeinem Busbahnhof getroffen hast. Ihr werdet euch unglaublich verbunden fühlen und großartige gemeinsame Erlebnisse teilen, die euch zwangsläufig zu Freunden machen werden.

Wenn ihr zum Beispiel spontan von buddhistischen Mönchen zum Mittagessen eingeladen werdet und daraufhin stundenlang auf dem Fußboden eines Tempels unbekanntes Essen esst, dann ist das ein prägender Moment. Ich werde diesen Tag jedenfalls nie vergessen.

Freunde dich mit Leuten an, die nicht so alt sind wie du. Unterhalte dich mit Menschen, deren Muttersprache nicht die Gleiche wie deine ist. Lerne Leute kennen, die nicht aus deiner „sozialen Schicht“ kommen. Das ist die Art, wie du die Welt siehst. Das ist die Art, wie du wächst und dich veränderst.

Es sind unbestreitbar die Menschen, die du unterwegs triffst, und die Freundschaften, die du unterwegs machst, die deine Reise zu einem magischen Erlebnis werden lassen. Und das ist eigentlich eine der schönsten Konsequenzen einer Weltreise: Du wirst von nun an in so vielen Ländern Jemanden kennen und ein Dach über dem Kopf haben, dass du gar nicht weißt, wo du als nächstes hinreisen sollst.

Herzlichen Glückwunsch, deine Reisewunschliste hat sich soeben verzehnfacht.

Den „Erfolg“ einer Reise kann man nicht an der Anzahl vollkommener Augenblicke messen, sondern daran, was die Reise aus einem macht. Durch den Kontakt mit fremden Menschen und Kulturen kommen die innersten Wesenszüge zum Vorschein. Egal wohin man geht, man nimmt seine Eigenheiten mit und lernt sie dabei besser kennen. Die eigenen Gedanken färben eine Reise!

Reisen heißt manchmal auch aufzubrechen ohne ein Ziel und was man unterwegs am meisten liebt, liebt man schon mit dem Schmerz des Abschieds. Doch letztlich sind wir immer gerne in Bewegung, denn der ständige Ortswechsel vermittelt einem den Eindruck, das eigene Schicksal zu meistern.

Wann kann man schließlich so frei über sein Leben bestimmen wie auf Reisen?
Und genau dieses Freiheitsgefühl ist der Grund, warum eine Weltreise dein Leben verändert.

Hast du bereits eine Weltreise gemacht und diese Veränderungen erlebt? Oder überlegst du noch, ob du eine längere Reise wagen sollst? Was hindert dich daran?