Los Angeles- Die Stadt der Engel. Was für ein wundervoller Name, doch die Wirklichkeit ist weit davon entfernt. Ich konnte mir zunächst nicht vorstellen wie groß das Einzugsgebiet von LA ist: Wir sind von Corona aus drei Stunden lang durch die ganzen Vororte nach East LA gefahren, obwohl wir noch nicht einmal im Berufsverkehr gesteckt haben. Der Großraum Los Angeles besteht quasi nur aus Autos.
Tipp: Wenn auf dem Freeway ein “sig-alert” ausgerufen wird (z.B. weil jemand wie Hillary Clinton da lang gefahren wird) sollte man schnell runterfahren, da man ansonsten völlig im Stau feststeckt.
Wir wollten eigentlich zu den Universal Studios, aber der Eintritt kostet 86$. Das hätte sich nur gelohnt, wenn wir wirklich einen ganzen Tag Zeit gehabt hätten.
Wir sind stattdessen zum Griffith Observatory gefahren. Dort kann man (untypisch für LA) kostenlos parken und hat einen perfekten Blick auf den Hollywood Schriftzug. Außerdem hat man eine super Aussicht über die ganze Stadt bzw. über das was noch nicht von den Smog-Wolken verschluckt wurde.
Die unglamourösen Hollywood-Ecken
Am zweiten Tag haben wir die typischen Touristenorte abgeklappert und sind den „Walk of Fame“ auf dem Hollywood Boulevard entlang geschlendert. Lustigerweise sind die Sterne nicht chronologisch angelegt, sodass längst verstorbene klassische Stars neben Jungstars zu finden sind.
Weiter ging es nach Beverly Hills, an zum Teil wirklich wunderschönen teuren Häusern vorbei und den Rodeo Drive mit den ganzen teuren Läden haben wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen. Am interessantesten sind da allerdings die ganzen teuren Autos, die dort überall parken und die man sich mal aus der Nähe angucken kann.
Die schöne Seite von LA
Das absolut beste an Los Angeles sind allerdings die Strände. Santa Monica Beach und der dazugehörige Pier (mit Karussell, Zirkus und Achterbahn!) sind nachmittags eine wundervolle Erholung von den ganzen touristischen Straßen und die ruhige Stimmung lässt einen denken, man sei in einer völlig anderen Stadt. Vom Pier aus darf sogar geangelt werden und es gibt dort kleine Waschbecken, um den Fang waschen zu können. Mein Highlight: Der Santa Monica Pier markiert gleichzeitig das Ende der Route 66.
Venice Beach ist der „kalifornischste“ Ort in Los Angeles. Die eine Seite des Strands sind die Hippie Shops und „Medical Marihuana“ Shops und die andere Seite sind die vielen Surfer und Leute, die Paddle Tennis oder Basketball spielen. Dort am Strand während des Sonnenuntergangs die Surfer zu beobachten war ein perfekter Abschluss der USA-Reise und eine gute Möglichkeit noch einmal kurz durchzuatmen, bevor es weitergeht.
Der Flughafen ist zum Glück ganz in der Nähe von Venice Beach, weshalb ich den Abend bis zur letzten Sekunde genießen konnte.