Die Legende des Kaktusadlers und die Geschichte Mexiko Citys

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IMG_0576aMexiko Citys Geschichte ist eng mit der Geschichte der Azteken und Mayas verwoben. Die Region um Mexiko City war bereits seit der altertümlichen Zeit stark besiedelt. Was viele nicht wissen: Das Wappen Mexikos (in der Mitte der Flagge zu finden) stellt eine wichtige Legende um die Gründung der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán im Jahr 1325 dar.

Der Legende zufolge suchte das damals nomadisch lebende Volk der Azteken nach einem Zeichen, das den genauen Ort ihrer zu gründenden Hauptstadt anzeigte. Der Gott Huitzilopochtli hatte ihnen aufgetragen, einen Adler zu finden, der auf einem Kaktus sitzend eine Schlange verschlingt. Nach zweihundertjähriger Wanderung fanden sie das versprochene Zeichen auf einer kleinen Insel, im morastigen Texcoco-See und gründeten dort ihre Hauptstadt.

Im Jahre 1521, wurde die Stadt jedoch von den Spaniern völlig zerstört und nur ein Jahr später wurde Mexiko City an gleicher Stelle errichtet. Die Seen trockneten aus und um 1800 war die Region mit Grünflächen und Neuansiedlungen überzogen. Ein Jahrhundert später trocknete der Ostteil des Sees aus und schaffte so weiteren Platz für Ansiedlungen.

Der Standort
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, D.F. ist heutzutage mit schätzungsweise 23-25 Millionen Einwohnern eine der größten Städte der Welt. Jeder fünfte Mexikaner lebt hier und der Stadtkern Mexiko Citys hat ca. 8 Millionen Einwohner. Das sogenannte Tal von Mexiko ist eine Hochebene im Zentrum des Landes. Die Hochlage der Stadt ist allerdings nicht wirklich an der Vegetation zu erkennen, da die Stadt sehr grün ist und überall Bäume und Alleen  voller Palmen zu finden sind. Der Standort ist jedoch nicht ganz so ideal, wie er zu Zeiten der Azteken erschien.

Mexiko City wird regelmäßig von Erdbeben erschüttert, in der Nähe liegen aktive Vulkane und es herrscht Wasserknappheit, weshalb Wasser über die Berge gepumpt werden muss. Außerdem ist Mexiko City komplett von Vulkanen umzingelt, weshalb sich der Smog in der Stadt hält. Es ist allerdings im Frühjahr oft windig. Eine leichte Brise und die Höhe der Stadt sorgen dann dafür, dass es nicht so schwül ist.

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Vergangenheit des Landes spiegelt sich auch in der Kultur wieder. Die Einflüsse aus der Kolonialzeit der Spanier und der westlichen Welt von Heute spielen eine große Rolle.

Aussicht vom Latin American Tower

Aussicht vom Latin American Tower

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Palace of Fine Arts

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Mercado de la Ciudadela (Ein riesiger lohnenswerter Handwerksmarkt.)

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Der „Zocalo“ ist der zentrale Platz in Mexiko. Hier steht die größte Kathedrale ganz Lateinamerikas, in der auch Gottesdienste für Gehörlose abgehalten werden.

Eine weitere schöne Ecke in Mexiko City ist der Chapultepec-Park oder „Bosque de Chapultepec“. Er umfasst eine Grünfläche von vier Quadratkilometern und ist die „grüne Lunge“ der Hauptstadt.

IMG_0547aIm Park befinden sich viele Museen, u.a. das „Museo Nacional de Antropologia“. Man sollte im Restaurant des Museums allerdings auf sein Essen aufpassen, damit es einem nicht von diesen kleinen Rackern (s. Foto) stibitzt wird. ;)

Im größten Abschnitt des Parks befindet sich der Zoo. Der Eintritt ist frei und der Zoo zeigt viele Arten, die nur in Mexiko und Südamerika vorkommen.

Wer mal in Mexiko City ist sollte außerdem unbedingt die Pyramiden von Teotihuacán besuchen. Sie liegen ungefähr 60 Kilometer vor der Stadt und lassen einen die Brillanz dieser Kultur erahnen.

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